Saale-Unstrut Gebiet

Saale-Unstrut Gebiet: Ein Land aus Wein und Stein

Zwischen Leipzig und Jena finden Tagungsgäste Deutschlands nördlichstes Qualitätsweinanbaugebiet, eingebettet in eine hochmittelalterlich geprägte Kulturlandschaft an den Ufern der Flüsse Saale und Unstrut.

Weinwandern

Wer Saale-Unstrut hört, denkt vor allem an edle Weine. Dort spiegelt sich die tausendjährige Weinbaugeschichte in zahlreichen kleinen Weingärten und den steilen Terrassenweinbergen mit romantischen Weinberghäuschen wider. Und auch entlang der gut ausgebauten Radwege von Saale und Unstrut lassen sich die kleinen Weingüter gut aufspüren – ob per pedes oder pedales.

An Saale und Unstrut gibt es dazu noch eine weitere Perspektive: Mit dem Kanu oder Schlauchboot paddelt man ganz gemütlich entlang der Weinberge. Dabei helfen zahlreiche Verleiher bei der Auswahl einer geeigneten Route. Zudem gibt es direkt in Freyburg mehrere Anlegestellen, um die zahlreichen Gutsschenken und Weingüter zu besuchen. Lohnenswert ist eine Stippvisite bei der Rotkäppchen-Sektkellerei. Hier finden Besichtigungstouren für größere Gruppen inklusive prickelnder Verkostung mehrmals täglich statt.

Das Saale-Unstrut Gebiet sieht auf eine weitreichende Geschichte zurück

„An der Saale hellem Strande stehen Burgen stolz und kühn…“, schrieb 1826 der Student Franz Kugler auf der Rudelsburg an der Saale. Dabei steht die Rudelsburg in direkter Nachbarschaft zur beeindruckenden Burganlage Saaleck.
Und tatsächlich hat das Hochmittelalter entlang der Saale so einige Spuren hinterlassen. So sind Burgen, Dome und historisch erhaltene Städte steinerne Zeugen dieser Epoche und bis heute erlebbar. Von der Leuchtenburg hat man beispielsweise einen atemberaubenden Panoramablick über das gesamte Saaleland. Auch auf den Reinstädter Grund mit der Kemenate Reinstadt sowie auf die barocke Jagdanlage Rieseneck nahe dem Residenzdorf Hummelshain.

Ein Highlight für Tagungsgäste ist auch ein Ausflug nach Naumburg. Der imposante Naumburger Dom wurde 2018 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen und gilt als ein weltweit „einzigartiges Beispiel menschlicher Schöpferkraft“.

Die Spuren der Geschichte reichen aber weiter als 1.000 Jahre zurück. Die Himmelsscheibe von Nebra wurde vor 3.600 Jahren vergraben und gibt tiefe Einblicke in die Vorstellung, welche die Menschen zu dieser Zeit vom Universum hatten. Dabei bietet das Erlebnismuseum Arche Nebra in der Nähe des Fundortes größeren Gruppen geeignete Räumlichkeiten wie Seminarzimmer, Foyer inklusive Restaurant und Panoramasaal.

In Form gebracht

Im Saalegebiet wird der Stein nicht nur zu Festungen gemauert. Die Porzellanstadt Kahla sowie das im Saale-Holzland gelegenen Porzellandorf Reichenbach und die Töpferstadt Bürgel zeugen davon, dass Steingut und Porzellan seit mehr als 250 Jahren zu den traditionsreichen Erzeugnissen Thüringens zählen und in alle Welt exportiert werden.

Im Dornburger Rokokoschloss können Jenaer Tagungsgäste höfisches Porzellan sehen. In Kahla kann man bei einer Werksführung die spannende Mischung aus Handarbeit und moderner Technologie erkunden. Und auf der nahen Leuchtenburg zeigt eine innovative Ausstellung faszinierende „Porzellanwelten“.

Ein Markenzeichen für eine ganze Region sind die weißen Punkte auf blauem Grund der Bürgeler Keramik. Seit dem Mittelalter wird in der kleinen Stadt getöpfert und noch heute kann man hier den Kunsthandwerkern über die Schulter schauen. Die Töpferei Echtbürgel bietet hier Gruppenführungen durch die gesamte Keramikwerkstatt, bei der sich Besucher auch selbst beim Drehen oder Bemalen probieren können.

Für das Saale-Unstrut Gebiet haben Sie leider zu wenig Zeit? Dann finden Sie bestimmt unter unseren Rahmenprogrammen ein anderes Ausflugsziel zum Erkunden!